Feinde

Wir können unseren Hühnern keinen wirklich natürlichen Lebensraum bieten, weil wir sie in Gefangenschaft halten. Bei allem notwendigen Schutz können wir uns nur um eine möglichst naturnahne Auslaufhaltung bemühen.
Grade dieser Wunsch schafft aber zusätzliche Zugriffsmöglichkeiten von Fressfeinden gegen unsere Hühner.

Unsere Hühner haben zahlreiche Feinde. Die wichtigste Gruppe sind die „Fressfeinde“.
Der erste und wichtigste "Fressfeind" ist der Mensch, zumindest der Teil, der seine Hobbyhühner auch irgendwann essen will.

Da gibt es durchaus auch die Katze, die mit Freude das eine oder andere Küken zu Tode spielt. Eine Katze sollte aber von einer selbstbewussten Glucke durchaus erziehbar sein. Eine resolute Glucke setzt sich da durch und erteilt der Katze die entsprechend schmerzhafte Lektion.

Auch wenn eine Katze mal neugierig am Futter der Hühner schnuppern sollte, können Huhn und Hahn mitunter einen kostenlosen Kurs in Sachen "Schnabel = Aua" erteilen. Bei verwilderten, fremden Katzen, die neugierig die Hühner beobachten, sollte allerdings Vorsicht walten.

Eine ernsthaftere Gefahr sind die vierbeinigen "Bodentruppen" und die "Herrscher der Lüfte" die einen gefiederten Leckerbissen nicht verschmähen. Der weit größere Anteil entfällt auf Fuchs, Marder und Co.

 

Hühner die gegen den Fuchs gut geschützt sind sollten auch vor den Wolf sicher sein.

Um das Problem wirklich zu verstehen, muss man es aus Sicht der Fressfeinde unserer Hühner betrachten. Die finden mit unserer Hühnerhaltung ortsfest vorhandenes und ggf. leicht zugängliches Futter. Wenn wir als Hühnerhalter nichts zum Schutz der Hühner tun, dann wirkt das auf Fuchs und Co. nicht anders als das winterliche Streufutter auf unsere Singvögel. Als willkommenes "Zubrot" zur natürlichen Nahrung.

Wir Menschen halten die Hühner für uns. Also liegt die Verantwortung für die Sicherheit unserer Hühner bei uns!
Wir können unsere Tiere nicht zur freien Verfügung für die Fressfeine unbeaufsichtigt und ungeschützt in die Landschaft stellen.

 

Es gibt die natürlichen Warnmechanismen unserer Hühner, deren Entwicklung wir durch eine natürliche Kükenaufzucht fördern und mit den Haltungsbedingungen noch unterstützen können.

Viel wichtiger ist es aber, dass sich der Hühnerhalter über die möglichen "Fressfeinde" gründlich informiert. Der Hühnerhalter muß beurteilen können, welcher Schutz bei welchem Feind, an seinem Stadtort nötig und sinnvoll ist. Erst dann sollte er entscheiden, ob er der Verantwortung für seine Hühner gerecht werden kann.

 
Warnung !
Fuchs, Marder, Wiesel sind dämmerungs- bzw. nachtaktiv. Daher könne man der Gefahr leicht vorbeugen, indem die Hühner während der Nachtstunden in einen sicheren Stall verfrachtet werden. Dies würde auch auf den Mink zutreffen.
Soweit die "landläufige" aber inzwischen etwas leichtfertige Meinung.
In den letzten Jahren gibt es eine unübersehbare Änderung in Verhalten dieser Räuber.
Fuchs, Marder, Wiesel habe wir auf unserem Grundstück mehrfach und mit zunehmender Häufigkeit am helllichten Tag beobachten dürfen/müssen. Den Mink ebenfalls, aber zum Glück nur in der weiteren Nachbarschaft.
Hühnerhalter sollten sich auf diese Änderungen einstellen.

Am helllichten Tag!

Video = YouTube-Link

Ebenfalls am helllichten Tag!

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Ich bitte alle die Interesse am Thema haben um noch etwas Geduld. Einige Zeit wird es noch dauern bis die komplette Seite zur Verfügung steht.

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